Am Samstag bin ich zu einem Geburtstag eingeladen. Klar freue ich mich, habe ich die Person doch schon einige Zeit nicht mehr gesehen. Doch was bringe ich mit? Was soll man jemandem schenken, der schon alles hat?
Der Preis für das unkreativste Geschenk geht an die obligatorische Flasche Rum – die Sorte Gastgeschenk halt, die man irgendwann selbst als einfallsloses Gastgeschenk erhalten hat. Soll ich die weiterverschenken? Na, diesmal eher nicht. Wie wäre es mit einem Obstkorb? Uh, das hat ja den gleichen Charm wie Socken zu Weihnachten. Also auch nicht. Es fällt mir schwer, mir etwas auszudenken was dem Beschenkten gefallen würde. Leichter ist es, etwas zu schenken was ich selbst gut finde. Vielleicht etwas, was ich mir wünschen würde.
Diesmal läuft es anders. Am Samstag schenke ich kreativ: Ich werde einen Freifunk-Router verschenken! Der Router kostet mich etwa so viel wie eine Flasche Rum. Ich werde den Router mit der Freifunk-Firmware vorbereiten, fix und fertig einrichten, und ich werde beim anschließen des Routers helfen.
Ich finde ein fertig eingerichteter Freifunk-Router ist ein sehr persönliches Geschenk, besonders wenn ich bei der Einrichtung helfe. Und auf der Party habe ich gleich ein Gesprächsthema: Freifunk als Hobby. Warum macht man sowas? Kostet das wirklich nichts? Wie kann ich das selber machen? Ah, für meinen Verein wäre das genau das Richtige…